Optimierung von Mutter-Kind-Boxen

Die Übersicht über unerwünschte Inhalte in Mutter-Kind-Boxen ist eine Hilfestellung für Firmen und Institutionen, die „Mutter-Kind-Boxen“ in Auftrag geben beziehungsweise herstellen, als auch für Verteilungsstellen.

In Österreich erhalten Schwangere bzw. Mütter/Eltern nach der Geburt häufig kostenlose „Mutter-Kind-Boxen“. Diese „Mutter-Kind-Boxen“ sind Geschenke in Form einer Box oder auch einer anderen Erscheinungsform wie Beutel, Kuvert o. Ä., die Produktproben, Werbe- und/oder Informationsmaterialien enthalten.

Im Rahmen des Programms „Richtig essen von Anfang an!“ (REVAN) wurde eine Markterhebung zu in Österreich angebotenen „Mutter-Kind-Boxen“ durchgeführt. Auf Basis dieser Arbeit wurde gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Kinder-Stillende-Schwangere“ der nationalen Ernährungskommission eine Übersicht über unerwünschte Inhalte in Mutter-Kind-Boxen erstellt. Bewertungsgrundlage sind der Schutz der Schwangeren und des Neugeborenen sowie die Förderung des Stillens. Diese Kriterien beruhen auf den von WHO und UNICEF ausgearbeiteten „Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen“ und den Bestimmungen des „Internationalen Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten“ (WHO-Kodex). Darüber hinaus wurden auch allgemeine Konsumentenschutzaspekte berücksichtigt.

Die Empfehlung richtet sich sowohl an Firmen und Institutionen, die „Mutter-Kind-Boxen“ in Auftrag geben beziehungsweise herstellen, als auch an Verteilungsstellen (Entbindungskliniken, Gynäkologinnen und Gynäkologen, Gemeinden etc.). Einerseits wird über ungeeignete Inhalte informiert und andererseits eine Befüllung gemäß der Kriterien angeregt. Die Liste „Unerwünschte Inhalte in Mutter-Kind-Boxen“ dient somit als Hilfestellung zur Befüllung der Boxen.